DIE HEXE IN MIR/ DIE WEISE
Der Hexenwahn wurde 1736 mit der Einführung des Witchcraft Act abgeschafft. Dieses Gesetz machte es zu einem Verbrechen, andere der Hexerei zu beschuldigen. Gleichzeitig verbot das Gesetz die Ausübung von Okkultismus und sah eine mögliche Strafe von bis zu einem Jahr Gefängnis vor.
Im Laufe der Geschichte wurden die letzten Verurteilungen wegen Hexerei ausgesprochen:
• 1682 wurde die letzte Frau in England als Hexe verurteilt.
• Die letzte Verurteilung in Schottland fand 1722 statt.
• 1745 wurde die letzte Frau in Frankreich verurteilt.
• Die letzte Hexenverurteilung in der Schweiz fand 1782 statt.
• In den Niederlanden wurde Entgen Luyten, die Hexe von Limbrich, als letzte der Hexerei beschuldigt.

Es ist bemerkenswert, dass Menschen wegen ihrer tiefen intuitiven Gaben verfolgt wurden. Dies zeigt, wie tief diese Angst im kollektiven Bewusstsein verwurzelt ist. Ironischerweise verfügt der Vatikan über eine riesige Sammlung okkulter Bücher und Gegenstände. Viele wohlhabende Herrscher hatten ihre eigenen Wahrsager, Astrologen und verwendeten Kräuter. Denken Sie auch an die Verwendung von Weihrauch in Kirchen.
König Georg schrieb die Bibel neu und passte sie seinen eigenen Vorstellungen an. Doch schrieb er auch Memoiren über Dämonen und wie man sie beschwört. Die Gesellschaft erwartete von Ihnen, dass Sie sich in die Masse einfügten und Ihre magischen Kräfte unterdrückten.
Der Ausspruch „Erkenne dich selbst“ ist nicht ohne Grund eine wichtige Aussage innerhalb der Freimaurerei. Der Okkultismus – alles Verborgene – hat seinen Ursprung in Bewegungen wie den Rosenkreuzern, der Freimaurerei und dem Hermetischen Orden des Golden Dawn. Diese Gruppen lehnen Dogmen ab, glauben aber an einen höheren Meister.
Die Aussage „Wir sind die Enkelinnen der Hexen, die ihr nicht verbrennen konntet“ ist ein kraftvoller spiritueller Slogan, der auf die historische Verfolgung von Frauen, insbesondere während der Hexenverfolgung, verweist und darauf, wie Frauen heute ihre Stärke, Weisheit und Unabhängigkeit wiedererlangen.
Bedeutung und Ursprung
Dieser Satz wird in spirituellen Gemeinschaften häufig verwendet, um die Macht der Frauen zu ehren, die einst aufgrund ihrer Unabhängigkeit, ihres Wissens und ihrer Stärke unterdrückt, ausgegrenzt oder zerstört wurden. Obwohl der genaue Ursprung des Ausdrucks unklar ist, wurde er von feministischen Autorinnen und Aktivistinnen populär gemacht. Es drückt ein Gefühl der Herkunft und Verbundenheit mit den Frauen der Vergangenheit aus, die sich der patriarchalischen Unterdrückung widersetzten.
HISTORISCHER KONTEXT
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurden Frauen, die sich durch Kräuterkenntnisse, Heilkünste oder einfach durch ihre Unabhängigkeit auszeichneten, häufig der Hexerei beschuldigt. Diese Anschuldigungen führten zu Verfolgung, Folter und der Todesstrafe, oft durch Verbrennen. Der Slogan bezieht sich auf die Idee, dass nicht alle Frauen zerstört werden konnten und dass die Stärke dieser Frauen in ihren Nachkommen weiterlebt.
SPIRITUELLE und MAGISCHE BEDEUTUNG
Für viele innerhalb spiritueller oder heidnischer Gemeinschaften hat der Slogan auch eine tiefere Bedeutung. Es erkennt die spirituelle Abstammung von Frauen an, die mit der Natur, der Medizin, Ritualen und intuitivem Wissen verbunden waren. Die heutige Generation fühlt sich oft zu alten spirituellen Praktiken hingezogen, um diese Weisheit wiederzuentdecken.
MODERNE ANWENDUNG
Diese Aussage sieht man oft auf Protestschildern, Kleidung und Kunstwerken, insbesondere bei feministischen Märschen und Veranstaltungen. Es dient als kraftvolles Symbol des Widerstands gegen patriarchalische Strukturen und als Aufruf, die Kraft der weiblichen Energie anzunehmen.
KRITIK und REFLEXION
Obwohl der Slogan überzeugend ist, gibt es auch Kritik. Einige weisen darauf hin, dass die meisten der als Hexen angeklagten Frauen oft keine tatsächliche Hexerei praktizierten, sondern Opfer sozialer, religiöser oder politischer Unterdrückung waren. Andere argumentieren, dass der Slogan die Vergangenheit romantisiert oder vereinfacht
Die Aussage „Wir sind die Enkelinnen der Hexen, die ihr nicht verbrennen konntet“ ist eine kraftvolle Hommage an die weibliche Macht, die über die Jahrhunderte Bestand hatte. Es ist ein Aufruf, nicht nur den Schmerz der Vergangenheit anzuerkennen, sondern auch zu heilen, zu wachsen und aus dieser Kraft heraus für Gleichheit, Freiheit und Selbstdarstellung zu kämpfen.
Persönliche Anmerkung
Ich fühlte eine tiefe Verbindung zu den Frauen, die vor mir kamen – Frauen, denen man nicht glaubte, die von Männern verleumdet wurden und die auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Damals war es erschreckend einfach, eine Frau der Hexerei zu beschuldigen. Freies Denken wurde nicht akzeptiert, ganz zu schweigen davon, dass eine Frau einen fairen Prozess bekam. Eine einfache Anschuldigung genügte, sei es aus Eifersucht, aus Gehässigkeit oder einfach, weil ein Mann seine Frau oder Geliebte loswerden wollte.
Frauen wurden oft gefoltert, um sie zu zwingen, andere zu zeigen. Eine Ablehnung bedeutete den Tod. Wenn Sie ihren Anweisungen folgten, stürzten Sie eine andere Frau in dasselbe Leid. Es waren Frauen, die zu ihrer Kraft standen und eine tiefe Verbindung zu ihrer inneren Weisheit, zu Mutter Erde und zur Natur hatten. Diese Frauen lebten mit Liebe und Sorgfalt, und das spiegelte sich in ihrer Umgebung wider: Ihre Gärten blühten, ihre Tiere gediehen. Diese natürliche Harmonie weckte Neid bei denen, die diese Verbindung verpassten.
Damit begann die gnadenlose Jagd auf Frauen. Das Weibliche musste unterdrückt werden: die verbindende Kraft, die schöpferische Energie, vor allem aber die Fähigkeit zu fühlen und zu heilen. Es hat tiefe Wunden im kollektiven weiblichen Bewusstsein hinterlassen. Auch heute noch sind bei vielen Frauen Misstrauen, Eifersucht und Rivalität spürbar. Wir missgönnen uns gegenseitig etwas, ziehen uns gegenseitig runter, statt uns zu unterstützen.
Mir wurde eine schmerzliche Erkenntnis klar: Ich fühlte selbst, wie es wäre, auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. Ich sah, wie das ganze Dorf auf mich zeigte. Ich spürte den tiefen Verrat mit jeder Faser meines Körpers – schwanger und verletzlich, als die Flammen mich einhüllten. Mein Liebhaber sah zu und sagte nichts. Er entschied sich für die Bequemlichkeit, für die Lüge, und klammerte sich an die sichere Illusion der 3D-Welt. Sein Schweigen war ein tiefer und schmerzhafter Verrat. Ich konnte nichts tun, nichts sagen, nur hilflos zusehen, wie die Liebe meines Lebens mich für Geld und Prestige opferte.
Die Rosenkreuzer sind eine mysteriöse und esoterische Bewegung, die tief in spirituellen Traditionen und verborgenem Wissen verwurzelt ist. Sie kombinieren Elemente des Christentums, der Alchemie, der Hermetik, des Gnostizismus, der Astrologie und der Kabbala. Ein wichtiger Aspekt ihrer Lehre ist die Symbolik der beiden Säulen an jedem Tempel, die auf den Tempel Salomons verweisen. Dies symbolisiert die Verbindung zwischen der spirituellen und der materiellen Welt und wird oft mit der Magie Salomons in Verbindung gebracht.
Als Begründer des Rosenkreuzer-Ordens gilt die mythische Gestalt Christian Rosencreutz, der 1378 geboren sein soll. Ob er tatsächlich existierte, bleibt ein Rätsel. Der Legende nach wurde seine Familie von einem deutschen Lord ermordet, woraufhin er als fünfjähriger Junge von einem Mönch weggebracht und in ein Kloster gebracht wurde. Dort wurde er in Geschichtswissenschaften unterrichtet und später in arabische Länder geschickt, um dort tiefer in verborgene Weisheiten und elementare Lehren einzutauchen. Nach seiner Rückkehr verbreitete er sein erworbenes Wissen und wurde zu einer Quelle der Inspiration für spirituell Suchende.
Außerdem sollen die Rosenkreuzer von Persönlichkeiten wie Aleister Crowley, einem umstrittenen Begründer der modernen westlichen Magie, beeinflusst worden sein und umgekehrt. Obwohl Crowley persönlich als umstrittene Figur gilt, verfügte er über umfassende Kenntnisse alter magischer Traditionen, einschließlich der Verbindung zum ägyptischen Gott Horus. Interessanterweise gelang es seiner Frau, eine tiefere Verbindung mit der Welt des Unterbewusstseins herzustellen, was Crowley eifersüchtig machte. Sein Streben nach Kontrolle und Macht führte schließlich zu Konflikten innerhalb des Golden Dawn, einer esoterischen Gesellschaft, aus der er verbannt wurde.
Die Geschichte der Alchemie zeigt, dass Frauen in spirituellen und magischen Traditionen schon immer eine wesentliche Rolle gespielt haben. Die erste bekannte Alchemistin war eine Frau namens Maria die Jüdin, auch bekannt als Maria die Alchemistin oder Maria Hebraea, eine der ersten und einflussreichsten Alchemistinnen der Geschichte. Sie lebte wahrscheinlich zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert n. Chr. in Alexandria, Ägypten. Maria wird oft als die erste Alchemistin und Pionierin auf dem Gebiet der Chemie und Labortechnik angesehen.
Beiträge zur Alchemie
Maria die Jüdin war für ihre Erfindungen alchemistischer Geräte bekannt, darunter:
• Das Wasserbad (Au Bain-Marie): Eine Technik, bei der ein Topf mit Wasser verwendet wird, um empfindliche Textilien langsam und gleichmäßig zu erhitzen. Auch heute noch wird diese Methode in der Küche und in der Chemie angewandt.
• Das Wasserbad: Ein aus zwei Gefäßen bestehendes Destillationsgerät zum Reinigen von Flüssigkeiten.
• Der Tribikos: Ein Gerät zum Destillieren von Substanzen durch drei Auslässe, das bei der Trennung verschiedener Bestandteile half.
Spirituelle und philosophische Einflüsse
Die Jüdin Maria war nicht nur praktisch, sondern auch philosophisch. Ihre Arbeit drehte sich um die Transformation von Materialien, die auch eine innere spirituelle Transformation symbolisierte. Diese Idee hat die Alchemie stark beeinflusst und steht im Einklang mit den Lehren der Rosenkreuzer, die die spirituelle Reinigung als einen wesentlichen Prozess betrachten.
Verbindung zu den Rosenkreuzern
Die Rosenkreuzer sahen in Maria der Jüdin ein wichtiges Beispiel dafür, welche entscheidende Rolle weibliche Weisheit und Intuition bei der Suche nach verborgenem Wissen spielen. Ihre Arbeit legte den Grundstein für spätere alchemistische und esoterische Traditionen, in denen sowohl Männer als auch Frauen zum spirituellen Wachstum beitragen.
. Frauen werden von Natur aus als Orakel angesehen und verfügen über die angeborene Fähigkeit, sich sowohl mit der sichtbaren als auch mit der unsichtbaren Welt zu verbinden. Das Männliche und das Weibliche sollen zusammenarbeiten, sich ergänzen und gemeinsam nach spirituellem Wachstum und Ausgeglichenheit streben.
Dieses komplementäre Zusammenspiel zwischen Männlich und Weiblich spiegelt sich auch in der Beziehung zwischen Jesus und Maria Magdalena wider. Sie werden oft als Verkörperungen der göttlichen männlichen und weiblichen Energien angesehen. Diese kraftvolle Kombination zeigt, wie wichtig das Gleichgewicht zwischen beiden Kräften für die spirituelle Entwicklung und Schöpfung ist.
Die Rosenkreuzer und ihre Lehren sind bis heute eine Quelle der Inspiration und des Mysteriums, wobei die Suche nach innerer Weisheit und universeller Wahrheit im Mittelpunkt steht.

DIE HEXE IN MIR
• Stellt die archetypische Figur der alten weisen Frau oder alten Greisin dar, eine Frau voller Lebenserfahrung und innerer Weisheit.
• Dieser Archetyp wird mit tiefem Lebenswissen, Mitgefühl und spirituellen Erkenntnissen assoziiert.
• Sie vertritt auch die Idee der weiblichen Mentorschaft, Heilung und Wissensvermittlung.
• In vielen Kulturen spielt die weise Frau die Rolle einer Heilerin, Beraterin oder spirituellen Führerin.
Beide Archetypen laden Sie ein, verschiedene Aspekte des Frauseins anzunehmen, von Stärke und Rebellion bis hin zu Gelassenheit und Weisheit.
Die Hexe in mir erwachte wie ein Flüstern aus alten Zeiten. In mir entwickelte sich eine tiefe Faszination für Kräuter, wie Wurzeln, die sich mit der Erde verflechten. Der Drang, einen Gemüsegarten anzulegen, wurde zu einer Berufung, einem Ort, an dem mir die Natur ihre Geheimnisse offenbarte. Der Duft von Ölen erfüllte meinen Raum, schwer und beruhigend, während Salbei meine Gebete begleitete. Weihrauch stieg in die Höhe, Kerzen flackerten wie uralte Sterne und Papierstapel trugen meine Worte wie uralte Zaubersprüche.
In diesen Momenten wurde ich in höhere Sphären getragen, wo die sanfte Präsenz von Maria Magdalena mich umtanzte. Sie flüsterte vergessene Weisheiten und stand schweigend neben ihren Göttinnen. Isis mit ihrem Schleier des Mysteriums war mir ebenso vertraut. Sie alle waren ein Spiegel der Stärke und erinnerten mich an das Feuer, das tief in mir brannte.